Wie gestalten wir ein neues Zeitalter von Unternehmertum? Ausgehend von unserer Vision, haben wir mit KU ein Manifest für ein Gesellschaftsgestaltertum verfasst. Dieses Manifest wurde im Rahmen des zweitätigen Kongresses beforscht.
Im Geiste eines Festivals widmeten sich zahlreiche Impulse aus Unternehmertum, Wissenschaft, Kunst und Musik konkret unseren 10 niedergeschriebenen Überzeugungen für ein nächstes Unternehmertum. Eine Landpartie mit Impulsfeuerwerken rund um das kreativ unternehmerische Tun.
Die dritte Ausgabe des KU Kongresses fand erstmals auf unserem eigen gestalteten Lebens-Bildungs-Campus statt – dem Hammerhof! Mit dem Titel „Die Neuerfindung auf dem Land“ vereinte der Kongress über zwei Tage führende Köpfe aus unterschieden Disziplinen und über 120 Gäste zu konkreten Einblicken in ein gesellschaftsgestaltendes Unternehmertum. Ein temporäres Zukunftslabor mitten in der fränkischen Provinz!
Albert Schmitt, Manager, Musiker, Referent und Autor, ist seit 1999 Managing Director der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Unter seiner Leitung erfolgte die strategische Neuausrichtung der Kammerphilharmonie und der Aufstieg in die Weltspitze. Den Erfolg belegen zahlreiche Preise, u.a. der Ehren- und Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik, diverse Echo Klassik, der Deutsche Gründerpreis in der Kategorie „Sonderpreis für besondere unternehmerische Leistungen“ und der:zukunfts|award. Als Vorbild für gesellschaftliches Engagement im Bereich der musikalisch pädagogischen Bildungsarbeit im Land Bremen wurde Albert Schmitt 2015 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Als Co-Autor des Buches „Hochleistung braucht Dissonanz“ ist er ein gefragter Referent und berät neben namhaften Orchestern im In- und Ausland, auch Institutionen aus Wirtschaft, Politik, Bildungswesen, Kirche sowie Wissenschaft.
Der Weg von Saori Dubourg zu ihrer heutigen Tätigkeit als Mitglied des Vorstands der BASF, begann 1991 mit ihrem Studium des strategischen Managements und industriellen Marketings. Im Anschluss an dieses wissenschaftliche Bestreben, trat sie 1996 bereits der Aktiengesellschaft BASF bei. Auf ihre dortige Tätigkeit im Bereich des europäischen Regionalmarketings folgten internationale Arbeitsaufträge in den USA und Japan, sowie führende Positionen in Singapur und Hong Kong. Seit 2013 zurück in Deutschland, bekleidete Frau Dubourg bis zum Übergang in ihr heutiges Wirken als Vorstandsmitglied unter anderem auch als Präsidentin des Bereichs „Nutrition & Health“ eine vielseitig wirkungsvolle Position.
Dominic Veken ist Deutschlands führender Unternehmensphilosoph. Er berät zahlreiche nationale und internationale Unternehmen, er lehrt „Unternehmensphilosophie“ an der Universität der Künste in Berlin und er hält Vorträge über Sinn und Begeisterung für Führungskräfte. Nach seinem erfolgreichen Buchdebüt im Jahre 2009 mit „Ab jetzt Begeisterung – Die Zukunft gehört den Idealisten, hat der studierte Philosoph 2015 mit dem Buch „Der Sinn des Unternehmens – Wofür arbeiten wir eigentlich?“ eine Grundlegung der Disziplin Unternehmensphilosophie vorgelegt.
Vor seiner Selbstständigkeit hat Dominic Veken als Geschäftsführer und Chefstratege bei Kolle Rebbe, einer großen deutschen Kreativagentur gearbeitet und war hier am Gewinn mehrerer Dutzend Kommunikations-Awards beteiligt. Er hat die CDU und Angela Merkel im Bundestagswahlkampf beraten.
Seit Ende des Jahres 2018 ist Dominic Veken Managing Director bei BrightHouse, eine Tochtergesellschaft von BCG, die Organisationen dabei unterstützt, ihren "Purpose" zu entdecken – also den Sinn des Unternehmens – damit ihre Mitarbeiter, Gewinne und ihr sozialer Impact wachsen können.
Stephan A. Jansen steht für Bildung, Bewegung und Beratung.
Er ist Koordinator des »Digital Urban Center for Aging & Health (DUCAH)« am »Alexander von Humboldt Institut für Internet & Gesellschaft« in Berlin und der Universität der Künste sowie Professor für Management, Innovation und Finanzierung und Leiter des »Center for Philanthropy & Civil Society« (PhiCS) an der Karlshochschule, Karlsruhe.
2016 co-gründete er zudem die „Gesellschaft für urbane Mobilität“ BICICLI Holding GmbH in Berlin mit deren Mobilitätsberatung »MOND – Mobilty New Designs« sowie »BICICLI Cycling Solutions« für Dienstrad- und betriebliche Rad-Flotten-Angebote.
Er ist Co-Gründer der Beratungssozietät für Digitale & Soziale Transformation »Das 18te Kamel & Komplizen« in Berlin, Hamburg, Wien und seit über 20 Jahren in der wissenschaftlichen von Bundesministerien (u.a. Forschungsunion der Bundesregierung) und Bundeskanzleramt (Innovationsdialog der Bundeskanzlerin) sowie Beirat von Stiftungen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen.
2003 bis 2014 war er Gründungspräsident der Zeppelin Universität. Seit 1999 regelmäßig Visiting Scholar an der Stanford University. Jansen ist Autor von über 200 Artikeln, über 20 Büchern und Herausgeberwerken sowie Autor des Wirtschaftsmagazins „brand eins“ und „enorm“.
Und: leidenschaftlicher Rennradler und Minimal-Elektro-Jazz-DJ.
Dr. Shermin Voshmgir ist Gründerin des BlockchainHubs, der weltweit interdisziplinär die Entwicklung der Blockchain-Technologie vorantreibt, kommuniziert und diskutiert. Sie berät Unternehmen und Regierungsorganisationen zu relevanten Blockchain-Anwendungen sowie einer entsprechenden Neugestaltung von gesetzlichen Rahmenbedingungen. Darüber hinaus ist sie eine gefragte Vortragende bei Konferenzen zum Thema Blockchain, Smart Contracts und der Zukunft des Rechts. Als promovierte Wirtschaftsinformatikerin lehrt sie auch als Gastdozentin das Thema Blockchain am Institut für Informatik der Wirtschaftsuniversität Wien.
Zu Ihren vorgehenden beruflichen Erfahrungen zählt neben dem Aufbau von Internet Start-Ups und IT Beratung auch die Filmproduktion, mit der es Shermin Voshmgir bis zu Ausstrahlungen in Cannes und auf der dOCUMENTA geschafft hat. Als gebürtige Wienerin, mit Iranischen Wurzeln, fühlt sie sich in Berlin seit vielen Jahren sehr wohl.
Zunächst als Berater, dann als CEO eines mittelständischen Unternehmens mit 250 Mitarbeitern und heute als Gründer und Geschäftsführer der Digitalberatung und Startup-Schmiede etventure beschäftigt sich Philipp Depiereux mit Innovationsprojekten. Gemeinsam mit zwei Partnern gründete er etventure mit der Vision, die Erfahrungen als Unternehmer und Innovationstreiber im Mittelstand, in der Konzernwelt, in Startups sowie in Digitalprojekten im Silicon Valley in einem Unternehmen zu bündeln.
Der Cellist Stephan Schrader, seit 22 Jahren Mitglied der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, liebt die Vielfältigkeit, Kontraste, Ernst und Humor. Das zeichnet sich in seiner Ensemble- und Repertoirepalette ab: von Streichquartett, Klaviertrio, Barockensemble, Solo-Suiten über Kleinkunstformate in Zusammenarbeit mit Schauspielern, Tänzern, Maskenbildnern, Jazzmusikern zu Orchesterreisen nach Salzburg, Tokio, New York streckt sich sein Spielfeld, pädagogisches Engagement kommt hinzu. Einflüsse von all diesem und von seinem Interesse an verschiedensten Musikstilen fließen ein in CELLO-LOOP, seine mit trockenem Witz präsentierte Solo-Show, in der er die vielen ihn umgebenden Fußschalter ebenso virtuos bedient wie sein Instrument.
Uwe Lübbermann ist der Gründer und zentrale Moderator hinter dem Premium Getränkekollektiv – einer Unternehmer-Geschichte, die seit einigen Jahren immer mehr Beachtung findet und mittlerweile als Parade-Beispiel für gemeinwohlorientiertes Unternehmertum gilt.
Dabei begann die Erfolgsgeschichte von Premium Cola mit einer Unzufriedenheit. Uwe Lübbermann fühlte sich als Kunde eines Cola-Produzenten unrechtmäßig behandelt und beschloss daraufhin, es selbst besser zu machen. Die Organisation, die er dafür aufbaute, zahlt allen die gleichen Löhne, Verträge gibt es keine und die Entscheidungsfindung erfolgt strikt konsensdemokratisch. Mitspracherecht haben dabei nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch Lieferanten und Kunden. Für Uwe Lübbermann sollte all das, was für viele nach einem schier unmöglichen Vorhaben klingt, selbstverständlich sein. Sein Erfolg gibt ihm Recht und führt dazu, dass er mittlerweile einige Unternehmen mit seiner Vision eines zukunftsfähigen Wirtschaftens begleitet.
Cesy Leonard ist Künstlerin, Filmemacherin und Chefin des Planungsstabs des Zentrums für Politische Schönheit. Als Kind von Migranten, die Mutter aus dem nahen Osten, der Vater aus dem fernsten Osten von Melbourne, in Stuttgart geboren, begann ihre künstlerische Laufbahn als Graffitiartist in Stuttgarts Straßen und S-Bahnen. Die Frage, ob ihre Werke Kunst seien oder schon Vandalismus, fielen vor den Stuttgarter Gerichten eindeutiger aus als heute.
Sie war eine der wenigen Frauen in der Stuttgarter Hip-Hop-Szene. In der Frauen-Crew „No Frills“ rappte sie und war deutschlandweit auf Tour. Ihr erstes Engagement als Schauspielerin hatte sie 2001 als durchgehende Rolle in einer ARD-Serie. Danach folgten weitere Engagements in TV und Film. Eine willkommene Geldquelle. Aber mit dem eigentlichen Streben, mit Kunst der Realität etwas entgegenzusetzen, hatte es wenig zu tun.
Leider machte Schlingensief bereits Oper und singen war nicht ihre Stärke, deshalb begann sie, Regie zu führen. Nach einigen eigenen Filmen traf sie 2010 auf das Zentrum für Politische Schönheit, das schlagartig ihre künstlerische Heimat wurde. Für das Zentrum für Politische Schönheit leitet sie das Filmdepartment und ist Teil des kreativen Kernteams. Ihr Film „Schuld – die Barbarei Europas“ gewann 2012 den Web Video Award. „Montags Tanzen“ lief 2015 u.a. auf dem Max Ophüls Festival in Saarbrücken.
Seit mehr als 18 Jahren bewegt sich Henning Koopmann wirkungsvoll als Führungskraft durch die internationale Wirtschaftswelt. Im Anschluss an seine Ausbildung zum Industriekaufmann, schloss der gebürtige Hamburger sein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Lüneburg und Preston als Diplomkaufmann ab. Neben seiner Arbeit am Lehrstuhl für Betriebswirtschaft in Lüneburg, sammelte er parallel zu seiner wissenschaftlichen Arbeit als Gründungsgesellschafter einer Unternehmensberatung erste praktische Erfahrungen. Nach leitenden Tätigkeiten bei der Bertelsmann AG und der Bon Prix GmbH seit 1999 und 2004, führte er die Unito Österreich GmbH aus deren langjährigen Verlust- in die Gewinnzone.
In seiner zweijährigen Tätigkeit als Mitglied der Geschäftsführung beim Versandhändler Quelle bis 2009, und seinem anschließenden Wirken als Vorsitzender der Geschäftsführung bei Neckermann.de, festigte Henning Koopmann seine Kernkompetenz in der strategischen Restrukturierung und Neuausrichtung von Unternehmen. Als werteorientierte Führungspersönlichkeit verfolgte er in gleicher Weise stets als wegweisendes Ziel die Gestaltung einer guten Unternehmenskultur. Auch als heutiger geschäftsführender Gesellschafter der HPK Gesellschaft für Erneuerung und Beteiligung mbH, zeigt sich Henning Koopmann als authentische Führungspersönlichkeit mit großer Begeisterungsfähigkeit, die Menschen zur Entfaltung bringt.
Michael Fritz ist einer der Gründer des Hamburger Vorzeige-Projekts Viva con Agua und Kopf hinter der Millerntor Gallery. Mit einem Netzwerk von Menschen und Organisationen, setzt sich der Konzeptionsaktivist und selbsternannte Langzeitstudent für den weltweiten menschenwürdigen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen ein. Mittlerweile ist die Organisation in über 60 Städten Deutschlands, der Schweiz, Österreich, Spanien, den Niederlanden und in Uganda vertreten und ist durch zahlreiche Kooperationen mit prominenten Künstlern, Musikern und Sportlern weit über die Grenzen Sankt Paulis wirksam. Damit steht Viva con Agua wie keine andere Organisation für ein pionierhaftes und erfolgreiches Verwirklichen der Idee von Social Entrepreneurship.
Josef Krieg, leidenschaftlicher Wanderer zwischen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft, verkörpert durch den eigenen Werdegang die Vision einer wirksamen intersektoralen Zusammenarbeit wie kaum ein anderer. Nach seinen vielfältigen Erfahrungen in Bundesministerien, großen Stiftungen, dem Zeitungswesen, universitären Lehraufträgen und der eigenen Selbständigkeit im Bereich der strategischen Kommunikation ist er immer wieder erstaunt, was alles möglich ist, wenn einmal Grenzen überwunden sind.
Paul Habbel, war langjähriger Geschäftsführer von Gutmann Aluminium Draht. Um den Herausforderungen eines sich in hoher Dynamik entwickelnden Wirtschaftsumfeldes begegnen zu können, begann er um 2009 herum, die agile Organisation in Aufbau- und Ablaufstrukturen vorzubereiten. Seit dem Frühsommer 2015 arbeitet die GAD mit diesem System.
Personengebundene Hierarchien sind Verantwortungseinheiten gewichen. Durch alle Unternehmensebenen hindurch, von der strategisch-visionären über die prozesssteuernde bis zur operativen Ebene, agieren Mitarbeiter kompetenzdäquat in autonomen Gestaltungsspielräumen. Höchste Transparenz zwischen den Handlungseinheiten, Flexibilität und ein tiefes Bewusstsein des gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolgs prägen diese Art des miteinander Arbeitens. Dem heute immer noch tief verankerten, vorrangig auf Wettbewerb gerichteten, Ansatz im Gesellschafts-, Bildungs- und Wirtschaftssystem begegnet die agile Organisation mit einem zukunftsorientierten Ansatz in Gestalt von Kooperation und geteilten Wissens zum Wohle des Ganzen.
Um diese Botschaft in die Welt zu tragen, hat er im Sommer 2018 die Leitung des Unternehmens an seinen Nachfolger übergeben. Ab 2019 wirkt er als Mentor für ähnliche Prozesse bei anderen Organisationen mit. Mit seiner gerade gegründeten Gesellschaft, Lebendige Organisation GmbH, schafft er bei seinen Kunden Verbindungen zwischen Sinnhaftigkeit, Ganzheit, Selbstverantwortung und Wirtschaftlichkeit.
Alexander Graf von Schlieffen ist Astrologe, Maler und Jazzmusiker. Nach seinem Studium der Malerei an der Akademie in Düsseldorf bei Gerhard Richter und AR Penck absolvierte er ab 1991 eine dreijährige Ausbildung zum Astrologen. In den Folgejahren war er weltweit als Dozent und Vortragender auf internationalen Kongressen oder an Ausbildungsinstituten tätig. Unter anderem unterrichtete er zwölf Jahre lang am weltberühmten „Center for psychological astrology“ von Liz Greene in London. Er hatte eine eigene Astro-TV Sendung und ist als Gast immer wieder in Talkshows (3nach9, DW, Pro7 etc.) geladen. Sein erstes Buch „When chimpanzees dream astrology“ erschien in England, sein zweites „Im Netz der Beziehungen“ in Deutschland. Er hat 13 Hörbücher veröffentlicht und gibt seit 2011 astrologische Salons. Es gibt von und über ihn zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitungen (Welt am Sonntag, Rheinischer Merkur, BILD etc.) und er schrieb die Astrologie Kolumne für die deutsche Ausgabe der Vanity Fair und ist regelmässig Autor in der freundin, GALA, GRAZIA uvm. Der astrologische Podcast „Astropod“ erfreut seit dem Anfang 2020 eine stetig wachsende Zuhörerzahl. Im Jahr 2020 hatte er zahlreiche Einladungen zu diversen Podcasts weltweit. Seit Herbst 2020 ist er „Astrologer at large“ beim internationalen Kunstmagazin Blau und im Folgejahr ist sein aktuelles Buch "Das astrologische Luftzeitalter" erschienen. Alexander von Schlieffen liegt es am Herzen einem breiten Publikum die Astrologie als Inspiration für eine neue Sicht auf die Welt aufzuzeigen.
Der studierte Philosoph und Kunsthistoriker wirkt vielseitig an den Schnittstellen von Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 2005 ist er verantwortlicher Kurator des Bronnbacher Kulturstipendienprogramms des Kulturkreis an der Universität Mannheim, seit 2017 an der Universität Karlsruhe. An zahlreichen hoch renommierten Universitäten und Kultureinrichtungen ist der freie Kurator mit seinem philosophischen Wissen heute auch als Dozent und Impulsgeber tätig. Über den gesamten Globus verteilt leitet er dort Workshops und Symposien. Als Kunstjournalist, Ausstellungsmacher und Projektleiter organisierte er u.a. auch Veranstaltungen mit dem Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main und führt Unternehmen und KünstlerInnen in konstruktive Auseinandersetzung.
Prof. Dr. Markus Kosuch ist seit 2009 Professor für kulturelle und ästhetische Bildung an der Technischen Hochschule Nürnberg. Seit 2003 gestaltet und begleitet er den Entwicklungsprozess der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg als erster Vorsitzender. Er arbeitet als Regisseur und Theaterpädagoge – baute von1995–2001 die Junge Oper der Staatsoper konzeptionell, inhaltlich und organisatorisch auf und war dessen Geschäftsführer und pädagogischer Leiter. 1997 war er Mitbegründer des RESEO in Brüssel, bevor er 2004 über Möglichkeitsräume in der Auseinandersetzung mit dem Musiktheaterpromovierte. Markus Kosuch inszenierte seine Projekte bereits in zahlreichen namhaften Institutionen wie der Komischen Oper Berlin oder dem Freiburger Theater. In Unternehmen arbeitet er seit 2001 u.a. mit dem Konzept Co-Opera-Day und bearbeitet über den „Umweg“ der kulturellen Bildung zentrale Fragen in Change-Prozessen.
MA Michael J. Müller ist Theatermacher, Wirtschaft- und Kulturwissenschaftler und systemischer Organisationsberater. Zurzeit arbeitet er als Kulturagent in Konstanz und als Netzwerkpartner bei mim_more is more. Zuvor arbeitete er sieben Jahre an verschiedenen Theatern in Deutschland. Sein wissenschaftliches Interesse gilt der Frage nach künstlerischen Praktiken in Organisations- und Führungskräfteentwicklung. Als Kulturagent berät und entwickelt er mit Schule und Kulturinstitutionen Formate kultureller Bildung daneben lehrt er an der Universität Konstanz und der Zeppelin Universität.
Der österreichische Künstler Ruediger John arbeitete seit Mitte der 90er Jahre forschend und in der Praxis zu Kritischer Ästhetik, Künstlerischer Forschung und Systemischer Kunst in zahlreichen Projekten, Ausstellungen und Publikationen und war bekannt durch seine prozessorientierten, interventionistischen und installativen Arbeiten und seinen transdisziplinären Forschungsansatz.
Seine künstlerischen Arbeiten waren häufig Eingriffe an zentralen Stellen der alltäglichen Lebenspraxis in gesellschaftlichen Subsystemen, um bspw. auf wissenschaftliche oder unternehmerische soziale Dynamiken, Kommunikation und Wertesysteme kritisch zuwirken – als Methode der Wahrnehmungsschärfung, Kontexterweiterung und Reflexion.
Ruediger John lebte und arbeitete in Boston (USA) und hatte u.a. an der Kunstakademie Stuttgart, Universität der Künste Berlin, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Hochschule Pforzheim und eingeladen an das Massachusetts Institute of Technology und das California Institute of the Arts unterrichtet und beriet Unternehmen und Institutionen als Coach und Consultant.
In Trauer um den viel zu frühen Abschied, den wir von Ruediger John († 2021) nehmen mussten, danken wir ihm von ganzem Herzen für seine kreativen Impulse, den wertschätzenden Austausch und seine inspirierende Andersartigkeit im Rahmen von KU.
Neben seinen Tätigkeiten als Autor, Verleger und Publizist, ist Rainer Rappmann auch Veranstalter und Gründer des FIU-Verlags. Er hat Teile des sprachlichen Werkes von Joseph Beuys editiert und herausgegeben. „Der Zusammenhang“ der Free International University lebt heute in seinem FIU-Verlag sowie in zahlreichen Organisationen weiter. Rainer Rappmann ist Initiator und Organisator der Achberger Beuys-Symposien sowie des Vereins Soziale Skulptur e.V.. In Deutschland, Österreich, Schweiz, England und Brasilien beschäftigt er sich auch als Dozent mit Joseph Beuys’ Erweitertem Kunstbegriff.
Schwerpunkt seines musikalischen Schaffens bilden die Komposition und die Auseinandersetzung mit den Klangmöglichkeiten des Klaviers. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt Billy Contreras von der Pianistin Tatjana Fellmer. Seit dem sind Werke für kammermusikalische Besetzungen, Orchester, Orgel und Klavier entstanden. Aktuell arbeitet er an seinem ersten Klavierkonzert und einem weiteren Streichquartett.
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