Mit dem großen Vorhaben, inmitten dieser veränderungsreichen Zeiten neue Landkarten zu erkunden, ging der KU Kongress diesen Spätsommer in seine sechste Runde. Wieder hieß es, gemeinsam aus interdisziplinären Blickwinkeln heraus an einer neuen unternehmerischen Haltung zu arbeiten und Impulse für ein Gesellschaftsgestaltertum auf sich wirken zu lassen. Diesmal im Spiel mit neuen (Land-)Karten.
Der sechste KU Kongress stand im Zeichen der Landkarten – dem Erkunden neuer Landkarten.
Ausgehend von der grundsätzlichen KU Fragestellung, wie unternehmerische Aktivitäten gesellschaftliche Resonanz erzeugen, widmete sich der sechste KU Kongress dem Erkunden neuer Landkarten. Dem (Er)finden neuer Maßstäbe und Entwerfen fluider Orientierungsmuster. Wie verlaufen im neu entstehenden Heute Wege, die Spontaneität und Zielführung vereinen? Welche Koordinaten gilt es dabei im Blick zu behalten und welche Betrachtungsweisen zu schulen?
Landkarten formen unser Weltbild und umgekehrt gestalten auch wir Menschen die Weiterentwicklung unserer Landkarten mit. Seit jeher versuchen wir, unseren Lebensraum in Zeichen zu beschreiben, lassen uns von Globen den Weg weisen und zu vielfältigen Weltbildern inspirieren. Wir „haben einen Plan“, halten Abläufe in einer „Road Map“ fest und folgen unserem „moralischen Kompass“. In unserer Sprache – und so auch unserem unternehmerischen Alltag – wird diese enge Verknüpfung von Weltwahrnehmung und Orientierung sichtbar.
Wo liegen die neuen Berge, Flüsse und Täler unserer Zukunft und über welche unternehmerischen Pfade, Brücken und Straßen bewegen wir uns? An welchen Lebens- und Arbeitsorten begegnen wir uns in Zukunft und welche Ebenen fügt die Virtualität hinzu? Wie wirkt Unternehmertum, wenn wir uns als Menschheit wirklich ernst nehmen und wie besinnen wir uns wieder mehr auf unseren inneren Kompass? Was lernen wir von einer globalen Pandemie und wie können wir diese Erfahrungen nutzen, um Neues zu gestalten?
In den Begegnungen zwischen rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden neue Wege erkundet, andere Orte ertastet und gemeinsam an den Entwürfen neuer Landkarten gearbeitet, die im neuen Heute Orientierung und Halt(ung) ermöglichen. Es wurden Perspektiven zusammen- und aufgefaltet und an inneren Landkarten orientiert. Umgeben von den spätsommerlichen Sphären in der fränkischen Provinz, lud neben dem inhaltlichen Programm auch die Szenerie dazu ein, Erinnerungen zu teilen und diese von einer neuen Sicht auf die Welt zu einem resonanzvollen Unternehmertum inspirieren zu lassen.
Gerd Leipold leitete von 2001 bis 2009 als Executive Director die globale Umweltorganisation Greenpeace. Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren die Expansion der Organisation in Asien und Lateinamerika, die Eröffnung des ersten Greenpeacebüros in Afrika und die Priorisierung der Klimakampagne von Greenpeace.
In den 80er Jahren baute er als Geschäftsführer das deutsche Greenpeacebüro mit auf. Von 1987 bis 1992 leitete er die internationalen Abrüstungskampagnen von Greenpeace.
Er war an vielen spektakulären Greenpeaceaktionen beteiligt. So flog er im August 1983 mit einem Heißluftballon von Westberlin aus über die Berliner Mauer in die frühere DDR als Protest gegen die Atomwaffentests der vier alliierten Besatzungsmächten.
1992 gründete er seine seine eigene Beratungsfirma Gem Partners Ltd in London, die sich auf Strategie und Kommunikation spezialisierte.
Heute ist er Program Director von Climate Transparency, einem Zusammenschluss von 16 Organisationen aus 14 Ländern, die das Klimahandeln der G20 Länder beurteilen. Als Mitgesellschafter der Berlin Governance Platform (BGP) arbeitet er mit Sozialakteuren (Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Umweltverbände), um deren Aktivitäten zum Klimaschutz zu stärken.
Er ist ehrenamtlich tätig als Vorsitzender des Hochschulrates der Hochschule Biberach und dem Beirat der Welthungerhilfe.
Gerd Leipold studierte Physik und Ozeanographie in München, Hamburg und San Diego. Er promovierte am Max Planck Institut für Meteorologie beim Nobelpreisträger Klaus Hasselmann mit einer Arbeit zur großkaligen Meereszirkulation.
Dr. Ina Schmidt, geb. 1973, studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg. Dort forschte und lehrte sie bis zu ihrer Promotion 2004 über den Begriff des Lebens in der Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts. 2005 gründete sie denkraeume, eine Initiative, in der in Vorträgen, Workshops und Seminaren philosophische Themen und Begriffe für die heutige Lebenswelt reflektiert werden. Darüber hinaus ist sie Autorin verschiedener philosophischer Sach- und Kinderbücher. Zuletzt erschien von ihr 2021 „Die Kraft der Verantwortung“ in der Edition Körber. Ina Schmidt ist Mitglied der Internationalen Gesellschaft für philosophische Praxis, Teil des Expertennetzwerks der Liechtenstein Academy, Autorin für das Ethik Netzwerk Heute und Referentin der „Gedankenflieger“ am Literaturhaus Hamburg. Sie ist verheiratet, Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrer Familie in Reinbek bei Hamburg.
Heinrich Staudinger wuchs in Schwanenstadt in Oberösterreich in einem katholischen Elternhaus auf. Er begann in Wien diverse Studienrichtungen, u.a. Medizin und gründete 1980 mit dem Verkauf von Schuhen der dänischen Marke Earth Shoe ein Schuhgeschäft in Wien in der Lange Gasse im 8. Wiener Gemeindebezirk, welches sich zum Unternehmen GEA (später GEA/Waldviertler) entwickelte – mit Direktversand, Werksverkauf und Messen in Schrems, weiteren 35 Filialen in Österreich, 19 Filialen in Deutschland und einer Filiale in der Schweiz.
Der Gründer und Leiter des Think Tanks W.I.R.E. analysiert seit vielen Jahren interdisziplinär Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft und beschäftigt sich schwergewichtig mit den Folgen der Digitalisierung in den Life Sciences, Financial Services, Medien, Infrastruktur und Mobilität.
Stephan Sigrist ist Herausgeber der Buchreihe ABSTRAKT und Autor verschiedener Publikationen sowie Keynote-Referent an internationalen Tagungen. Mit W.I.R.E. berät er Entscheidungsträger bei der Entwicklung von langfristigen Strategien, begleitet Innovationsprojekte und unterstützt Unternehmen bei der Neugestaltung von zukunftsorientierten Räumen für Mitarbeiter und den Austausch mit Kunden.
Er ist im Stiftungsrat des Schweizerischen Allergiezentrums AHA und war Mitglied des Innovationsrates von Innosuisse, der Förderagentur des Bundes für wissenschaftsbasierte Innovation.
Katharina Serafimova ist Sozialunternehmerin, Referentin und Moderatorin. Sie ermöglicht Begegnungen und Prozesse, die Brücken bauen zwischen Agro-Ökologie, Gemeinschaft und Wirtschaft. Sie hat nach ihrem Studium der Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich Erfahrungen gesammelt u.a. als Head Sustainability einer Schweizer Privatbank und beim WWF. Seit 2014 ist sie Lehrbeauftragte am Institut für Banking und Finance der Universität Zürich. Sie hat die Organisation www.foodnetworks.ch mit gegründet. Seit 2017 begleitet sie die von ihr mit initiierte Regenerations-Initiative „Associação Terra Sintrópica“ in Mértola. Gemeinsam mit Landwirten, lokalen Unternehmern, Gemeinden und Schulen entstehen in einem kreativen Prozess Lösungen als Antwort auf die Herausforderung der Europäischen Randregion, die stark von degradierten Böden, Wüstenbildung und Abwanderung betroffen ist.
Er selbst beschreibt sich als gewaltloser Rebell, sein Umfeld als Reformer. Thomas Sattelberger ist in Munderkingen geboren, der kleinsten Stadt im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg. Seine Eltern – der Vater Verwaltungsbeamter, die Mutter Hauswirtschaftslehrerin – bringen ihm früh bei, Urteilskraft und Differenzierungsvermögen zu entwickeln und Verständnis für andere Kulturen und Mentalitäten. So hat Sattelberger sich schon in der Jugend gegen die Verhütungspolitik der katholischen Kirche, gegen die NPD und gegen den Vietnamkrieg eingesetzt und für mehr Schülerrechte gekämpft. Auf einer Demonstration habe er sogar mal einen Pflasterstein in der Hand gehabt, diesen aber rasch wieder fallen lassen.
Die jungen Jahre des Sturm und Drangs prägen den Macher und regen ihn zum Umdenken an. Er merkt schnell, dass die von ihm früher verteufelte Marktwirtschaft zwar nicht für jeden das Paradies auf Erden sein kann – aber für eine Gesellschaft die einzig vernünftige Grundlage. Zwischen 1975 und 1994 arbeitet Sattelberger für den heutigen Daimler-Konzern in unterschiedlichen Geschäftsfeldern, so auch für die Gestaltung innovativer Personalentwicklungskonzepte. Er erhält diverse Auszeichnungen, unter anderem für das von ihm mitherausgegebene Buch „Das demokratische Unternehmen. Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft“.
Unter all den Stationen seiner beruflichen Karriere ist Sattelberger aber besonders stolz auf die Gründung der ersten Corporate University in Deutschland, der Lufthansa School of Business. Außerdem hat er mit der Selbstverpflichtung der Deutschen Telekom, bis 2015 konzernweit 30 Prozent der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen, der Monokultur im Management den Kampf angesagt – und damit auch der ungeheuren Talentverschwendung, die seiner Meinung nach viele deutsche Unternehmen sich bis heute leisten. Er kämpft mit eisernem Willen gegen geschlossene Systeme in Unternehmen, in der Gesellschaft und gegen die daran geknüpfte Chancenungleichheit. „Was das angeht, werde ich niemals die Klappe halten!“
Der heute 72-Jährige ist seit Oktober 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecher seiner FDP-Fraktion für Innovation, Bildung und Forschung.
Nach einem Studium der Wirtschaftsinformatik, der Gründung diverser Startups in unterschiedlichen Branchen war es für Daniel an der Zeit etwas zu verändern. Er hinterfragte den Sinn seiner bisherigen Tätigkeit und seinen Einfluss auf eine bessere und nachhaltigere Zukunft. Seit knapp eineinhalb Jahren macht er mit everdrop und seinen beiden Mitgründern Christian und David die Welt ein bisschen sauberer und sorgt damit im Bereich der Impact-Start-Ups für viel Beachtung. Er beweist damit, dass sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit ohne Einschränkungen verbinden lassen.
Dr. Jan-Gisbert Schultze ist Mitgründer und Managing Partner von Acton Capital in München, einem Venture Wachstumtsfonds, der in Europa und Nordamerika in digitale Startups investiert. Er hat in Hamburg und St. Gallen Betriebswirtschaftslehre studiert, war 8 Jahre bei McKinsey, hat zwei Jahre als geschäftsführender Gesellschafter ein Treuhandunternehmen restrukturiert und hat 10 Jahre internationale Beteiligungen und deutsche Verlage bei Hubert Burda Media geführt. Nachdem er vor vier Jahren in Michael Pollans Buch "The Omnivore Dilemma" über Joel Salatin und seine Farm Polyface gelesen hatte, gründete er zunächst die Soil Alliance, ein Verein, der das Bewusstsein für regenerative Landwirtschaft schärfen will.
REGENERATE ist sein neuestes Projekt. Es richtet sich an unternehmerische Entscheidungsträger. Ausgehend von den Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft will REGENERATE – durch den Bau von Brücken zwischen Entscheidungsträgern und regenerativen Vordenkern – eine regenerative Wirtschaft fördern. Ziel ist es, Entscheidungsträger über die Auseinandersetzung mit der regenerativen Landwirtschaft und Ihren naturnahen Prinzipien zu inspirieren, neu über Ihre Geschäfte nachzudenken.
Tim R. Schleicher ist Gründer und Geschäftsführer von LEAD Machine Learning. Das interdisziplinäre Team, darunter Lisa Gotzian, begleitet Organisationen dabei, Künstliche Intelligenz (KI) in Organisationen endlich zu einer Erfolgsgeschichte zu machen. Denn KI kann Organisationen und ihre Wirksamkeit auf ein ganz neues Level heben – wenn man’s denn richtig macht. Das geht über schnelle, ko-kreativ mit Führungskräften und Mitarbeitenden entwickelte Prototypen und eine Kulturtransformation, die sich gewaschen hat.
Er ist Senior Fellow der amerikanischen Bildungsorganisation Humanity in Action, wurde als „Leader of Tomorrow“ in den Knowledge Pool des St. Gallen Symposiums berufen und war langjähriger Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er ist ehrenamtlicher Inspirer der Girls Hacker School, für die er Kurse wie „Discovering Algorithms in Python“ anbietet.
Tim hat sich fast überall, wo er zuvor war, halbwegs zurechtgefunden – darunter das Leadership Excellence Institute der ZU, die Deutsche Botschaft in Washington DC, KPMG und, ja, ein paar Jahre als konstant unerschrockener Berater für Digitale Transformation. Im Master hat Tim Data Science an der Leuphana in Lüneburg und an der Columbia in den USA studiert. Er hat ein Herz für gesellschaftliche Herausforderungen, denn darin hat er an der Zeppelin Universität seinen Bachelor gemacht. Dort entstand auch die frühe Bindung zu KU in Form eines Macher-Stipendiums.
Alexander Graf von Schlieffen ist Astrologe, Maler und Jazzmusiker. Nach seinem Studium der Malerei an der Akademie in Düsseldorf bei Gerhard Richter und AR Penck absolvierte er ab 1991 eine dreijährige Ausbildung zum Astrologen. In den Folgejahren war er weltweit als Dozent und Vortragender auf internationalen Kongressen oder an Ausbildungsinstituten tätig. Unter anderem unterrichtete er zwölf Jahre lang am weltberühmten „Center for psychological astrology“ von Liz Greene in London. Er hatte eine eigene Astro-TV Sendung und ist als Gast immer wieder in Talkshows (3nach9, DW, Pro7 etc.) geladen. Sein erstes Buch „When chimpanzees dream astrology“ erschien in England, sein zweites „Im Netz der Beziehungen“ in Deutschland. Er hat 13 Hörbücher veröffentlicht und gibt seit 2011 astrologische Salons. Es gibt von und über ihn zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitungen (Welt am Sonntag, Rheinischer Merkur, BILD etc.) und er schrieb die Astrologie Kolumne für die deutsche Ausgabe der Vanity Fair und ist regelmässig Autor in der freundin, GALA, GRAZIA uvm. Der astrologische Podcast „Astropod“ erfreut seit dem Anfang 2020 eine stetig wachsende Zuhörerzahl. Im Jahr 2020 hatte er zahlreiche Einladungen zu diversen Podcasts weltweit. Seit Herbst 2020 ist er „Astrologer at large“ beim internationalen Kunstmagazin Blau und im Folgejahr ist sein aktuelles Buch "Das astrologische Luftzeitalter" erschienen. Alexander von Schlieffen liegt es am Herzen einem breiten Publikum die Astrologie als Inspiration für eine neue Sicht auf die Welt aufzuzeigen.
Lisa Gotzian mag Historical European Martial Arts und Data Science. Als Machine Learning Engineer bei LEAD Machine Learning kreiert sie in Organisationen das, was es braucht, um Künstliche Intelligenz (KI) mehrwertig nutzbar zu machen. Ihr Schwerpunkt liegt dabei sowohl auf der prototypischen Implementierung von KI als auch auf dem damit verbundenen kulturellen Wandel – gerade Letzteres ist manchmal die größere Herausforderung.
Lisa ist super smart (dieser CV wurde von Tim angepasst), was nicht nur dadurch offensichtlich ist, dass sie es meistens besser weiß, sondern auch daran, dass sie als Studienstiftlerin neben Data Science auch Psychologie erfolgreich studiert und an der UC San Diego ein mathematisches Modell entwickelt, das vorhersagt, inwieweit Menschen gesundheitsförderndes Verhalten zeigen.
Als digitale Pionierin liegt ein großes Interessengebiet von Lisa im verantwortungsvollen Umgang mit Digitalisierung. Im Rahmen dessen gab sie als Dozentin z.B. den Kurs „Digitalisierung als ethische Herausforderung“, was die Brücke zu KU und unserer Vision des verantwortungsvollen Gesellschaftsgestaltertums schlägt.
Bertram Weisshaar arbeitet seit über 25 Jahren freiberuflich in der Rolle als Spaziergangsforscher. Ausgebildet als Fotograf und Landschaftsplaner nahm er schon viele Menschen mit auf von ihm hierzu gestaltete Spaziergänge oder auch mehrtägige Wanderungen. Stets suchen dabei seine „Gedankengänge" den ungewöhnlichen Blick und überraschende Perspektiven. Inszenierte Tagebauspaziergänge durch ostdeutsche Braunkohletagebaue markieren den Startpunkt seiner Laufbahn. 2015 entwarf und erwanderte er den Denkweg, ein (um)weltlicher Pilgerweg quer durch das Land von Aachen bis Zittau. Gemeinsam mit Leonie Rhode entwickelte er die Akademie LandPartie, die mittels mehrtägiger geführten Wanderungen Städter mit Leuten aus dem ländlichen Raum zusammen bringt zu Begegnungen und Austausch und in Abschnitten dem Denkweg folgen. Mittels der Plattform Talk Walks Audio veröffentlichte er eine Reihe von Hörspaziergängen, zuletzt zur „Philosophie des Gehens“. Beim Eichborn Verlag erschien von ihm das Buch „Einfach losgehen. Vom Spazieren, Streunen, Wandern und vom Denkengehen"
Julius N. Palm ist Strategie und Marke sowie Stellv. Geschäftsführer bei der nachhaltigen Foodmarke followfood. Mit der Marke followfish als studentisches Startup gestartet, zählt followfood heute zu den zentralen Vorreiter:innen in der Frage nach einer zukunftsfähigen Lebensmittelversorgung und der Rolle unternehmerischen Handelns.
Der Antrieb von Julius Palm war schon immer die Frage nach dem guten Leben. Zuerst theoretisch mit einem Studium der Kulturwissenschaften. Ob Nachhaltigkeitstheorien, Umweltsoziologie, gesellschaftliche Naturverhältnisse oder die Soziologie des guten Lebens – es drehte sich für Ihn alles um die Frage der Zukunftsfähigkeit und Vereinbarkeit von Gesellschaft und dessen, was wir „Natur“ nennen. Eine vermeintlich selbstverständliche Erkenntnis änderte für Ihn Alles: Gesellschaften und damit Unternehmen sind Teil der Ökosysteme und damit des Planeten. Dass die Lebensmittelproduktion der größte Hebel in dieser Beziehung ist, bestimmt seinen weiteren Weg: was hat das, was auf unseren Tellern landet, mit der Zukunftsfähigkeit des Menschen auf diesem Planeten zu tun? Warum reicht Nachhaltigkeit nicht mehr aus? Wie können regenerative Geschäftsmodelle aussehen?
Diese Frage versucht Julius heute mit followfood zu beantworten. Für Ihn die perfekte Verknüpfung von Theorie und Praxis: Das Visionieren eines guten Lebens und Aufzeigen von Möglichkeiten auf der einen Seite und die Implementierung und Transformation in die Gesellschaft auf der anderen Seite. Denn das ist seiner Meinung nach das wünschenswerte Selbstverständnis von Unternehmen und das notwendige Ziel von Unternehmertum – followfood als gesellschaftlicher Akteur und politische Stimme, als Teil dieses Planeten mit Verantwortung für mehr als nur den eigenen Geldbeutel. Mit dem Begriff „Regenerative Business“ gehört followfood hier zu einer neuen Bewegung der nachhaltigen Entwicklung – beyond Sustainability sozusagen.
Fabian ist ein Brückenbauer zwischen Kunst und Wirtschaft. Mit dem globalen Erfahrungsschatz vom sozialen Zirkus in Mexico, über seine Zeit bei IBM in Indien, sein Studium in Amerika und jetzt als kreativer Lichtbringer und Performer bei DUNDU teilt er seine Passion: Menschen durch die Kunst zu verbinden und in Bewegung zu versetzen.
Als Experience Designer gestaltet er mit seiner Agentur und dem Künstler-Netzwerk SeeArts zudem Veranstaltungs-Momente der besonderen Art im Dreiklang aus Joy, Flow und Togetherness für unterschiedliche Organisationen - immer getreu dem Motto: Art Changes People & People Change the World
Karoline Rütter berät Unternehmen und Institutionen strategisch in den Feldern Marke, Innovation, User/Customer Experience und Transformation. Unter der Marke Inspiring Minds gibt sie transdisziplinäre Impulse und schöpft aus 10-jähriger Erfahrung als Gastgeberin eines Salons zu relevanten Fragen aus Gesellschaft, Kultur, Philosophie oder Naturwissenschaften. Menschen und Organisationen profitieren durch die Vermittlung und Moderation von Impulsen und Perspektivwechseln zu unternehmerischen und individuellen Fragen und Prozessen.
Zu ihren Auftraggeber:innen gehören u.a. die Deutsche Telekom, Deutschlandradio, die Sparkassen und internationale Strategie- und Designagenturen. Kuratorisch tätig ist sie für The School of Life Berlin und die Urania Berlin.
Während ihres Studiums der Medienwissenschaften hat sie die Strategieagentur diffferent als Mitglied des Management Boards mit aufgebaut.
Till Hasbach ist der Entwickler und Gründer von Moonshot – The Innovation Game. Neben seiner Tätigkeit als Spieleentwickler arbeitet Till als Cross Innovation Strategist im u-Institut für unternehmerisches Denken und Handeln. Dort schafft er Schnittstellen zwischen Politik, Kreativwirtschaft und Start-ups. Dabei kombiniert er gerne paradox erscheinende Dinge und erzeugt mit spielerischen Methoden einen ungewöhnlichen Blick auf Bekanntes. Das die mutierte Kopie der Weg zur Originalität ist, hat er von chinesischen Entrepreneuren in Shenzhen gelernt.
DUNDU steht für DU UND DU und ist der Name der Großfiguren von Tobias Husemann, die für emotionale Showinszenierungen weltweit eingesetzt werden. Der Name ist dabei die gelebte Philosophie und der Betrachter bist DU. DUNDU nutzt die Freiheit der Kunst mit der Idee, etwas zu tun, das keinen Zwängen und Verboten unterliegt.
Eine Lichtgestalt, deren Bedeutung erst im Zusammenspiel der Menschen entsteht und einen Freiraum für die eigene Fantasie und Projektionen öffnet. Ein musikalisches, interaktives und faszinierendes Erlebnis, bei dem Puppenspieler in Harmonie mit der Live-Musik einen gemeinsamen Atem finden.