Purpose ermöglicht Sinnstiftung und Potentialentfaltung als zentrale Bausteine für individuelle und gemeinschaftliche Leistungsfähigkeit bei der Arbeit. Aber wie können Organisationen ein sinnstiftendes Arbeitsumfeld gestalten, in dem es Menschen gelingt Purpose zu verfolgen?
Um dieser Frage nachzugehen, haben wir in Kooperation mit dem renommierten Institut für Customer Insight der Universität Sankt Gallen ein einjähriges interdisziplinäres Forschungsprojekt initiiert, ein Konsortium mit ausgewählten Unternehmen gegründet und Lösungswege für die Gestaltung eines sinnstiftenden Arbeitsumfelds entwickelt.
Das „Konsortium Purpose“ bestand aus Unternehmen, Forschern und Purpose-Experten aus der Praxis. Neben Interviews, Messungen und Fallstudien, die im Rahmen einer Doktorarbeit an dem Sankt Gallener Institut erhoben wurden, haben wir mit mehreren interaktiven Workshops Erkenntnisse darüber gewonnen, wie es Unternehmen gelingen kann, ein sinnstiftendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
FROM PURPOSE TO IMPACT
Das gemeinsam mit dem Institut für Customer Insight gegründete „Konsortium Purpose“ stellte sich der, in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz, immer wichtiger werdenden Sinnfrage. Das Konsortium bot dabei eine Plattform für einen interdisziplinären Austausch und entwickelte Wege, um ein sinnstiftendes Arbeitsumfeld zu gestalten, indem bisher ungenutzte Potentiale aktiviert und langfristig neue Wettbewerbsvorteile aufgebaut werden können. Gegründet wurde das Konsortium gemeinsam mit Maximilian Strecker, wissenschaftlicher Mitarbeiter des ICI, der sich im Rahmen seiner Dissertation mit dem Thema auseinandersetzte.
Im Zuge von Forschungs- und Praxisprojekten zu den Themen Führung, Zusammenarbeit und kultureller Transformation, wurde ersichtlich, dass Menschen am Arbeitsplatz zunehmend nach Sinnerfüllung streben, jedoch bislang nur etwa die Hälfte aller Mitarbeiter ihre Arbeit als sinnvoll erachten. Dies führt zu erheblichen Produktivitätsverlusten und erschwert die Entwicklung eines positives Miteinanders, da erst das Gefühl von Bedeutsamkeit sowie das Folgen der eigenen Bestimmung, Menschen die Gesamtheit Ihrer Potentiale entfalten lässt und dadurch zu nachhaltigem Engagement und Glücksempfinden befähigt.
Erste Erkenntnisse weisen darauf hin, dass Menschen grundsätzlich in drei Dimensionen einen tieferen Sinn, also Purpose, bei der Arbeit finden: In persönlich bedeutsamen Tätigkeiten, in der Zugehörigkeit zu einer familiären Gemeinschaft sowie im Bewusstsein des eigenen positiven Beitrags auf andere. Während es in einigen Organisationen heute gelingt, über eine attraktive Aufgabengestaltung und eine bedachte Teamzusammenstellung, das Erleben von Sinnerfüllung auf der persönlichen und gemeinschaftlichen Ebene zu fördern, so scheint vor allem das Bewusstsein über den größeren gesellschaftlichen Beitrag – der eigentliche Existenzgrund einer Organisation – oftmals in den Hintergrund gerückt zu sein.
Das Format des Konsortiums erstreckte sich über ein Jahr und die Struktur zeichnete sich durch drei Tiefen-Workshop gemeinsam mit Entscheidern von führenden Unternehmen aus. Zwischen den drei intensiven Arbeitseinheiten zu den inhaltlichen Fokuspunkten Erkenntnis – Erlebnis – Erzeugnis erfolgte die Forschungsarbeit von Maximilian Strecker bei den teilnehmenden Unternehmen vor Ort.
SINN ERKENNEN IM ERSTEN WORKSHOP DES KONSORTIUM PURPOSE
Das erste Treffen des „Konsortium Purpose“ am 23. & 24. April stand unter dem Motto „Erkenntnis“ und diente vor allem der einheitlichen Definition des vielseitig verwendeten Purpose-Begriffs sowie der Inspiration durch drei Purpose-Pioniere.
In ihren Impulsvorträgen konnten Benjamin Adrion (Viva con Agua), Martin Jäger (JaKo Baudenkmalpflege) und Fritz Keller (SC Freiburg & Weingut Franz Keller) anschaulich darstellen, wie es Ihnen gelingt, ein Arbeitsumfeld zu gestalten, in dem Mitarbeiter auf persönlicher, gemeinschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene Sinnerfüllung erfahren können.
Bei JaKo gelingt dies zum Beispiel durch das Einräumen von persönlichen Freiheiten („Bei uns hat jeder Mitarbeiter die Chance alles zu werden“), beim SC Freiburg über eine starke Gemeinschaft („Wir wollen den Menschen eine zweite Heimat geben“) und bei Viva con Agua mithilfe des gesellschaftlichen Auftrags „Wasser für alle“.
Nach einer ausführlichen Purpose-Analyse innerhalb der teilnehmenden Organisationen im Mai, hat sich Konsortium Purpose am 13. & 14. Juni zum zweiten Treffen unter dem Motto „Erlebnis“ erneut versammelt.
SINN ERLEBEN IM ZWEITEN WORKSHOP DES KONSORTIUM PURPOSE
„Wir sehen nicht mit den Augen, sondern mit unseren Erfahrungen” – Prof. Dr. Hans Wüthrich.
Dementsprechend stand das zweite Konsortiumstreffen am 13./14. Juni in München unter dem Motto „Sinn erleben“ und bot den teilnehmenden Organisationen eine inspirierende und interaktive Plattform, um den eigenen Erfahrungsraum zur organisationalen Sinnstiftung auszuweiten.
Auf Basis der bisher gewonnen Erkenntnisse, wurde dabei die Sinnstiftung in der eigenen Organisation reflektiert, das persönliche Sinnerleben hinterfragt sowie neue, sinnstiftende Organisationsansätze diskutiert. Unterstützt und inspiriert wurden die Teilnehmer dabei von den zwei Impulsgebern und Purpose-Experten Dr. Björn Müller und Prof. Dr. Hans Wüthrich.
Als Initiator der „Meldestelle für verlorenen Sinn und Antrieb bei der Arbeit“ vermittelte Dr. Björn Müller spannende Impulse zum Thema Sinn bei der Arbeit und befähigte die Teilnehmer mithilfe kreativer Interventionen zur persönlichen Sinnreflexion. Der erfolgreiche „Musterbrecher“ Prof. Dr. Hans Wüthrich verdeutlichte die entscheidende Bedeutung des organisationalen Umfelds bei der persönlichen Sinnerfüllung und formulierte folgende „Gelingensvoraussetzungen“ für Organisationen:
Inspiriert von den neuen Erkenntnissen, wurden abschließend erste Gedanken zu möglichen „Sinnlaboren“ entwickelt, um Sinnstiftung in den teilnehmenden Organisationen zu testen und neue Erfahrungsräume zu gestalten. Diese Ideen werden im Zuge des dritten Konsortiums-Treffens im September weiterentwickelt.
SINN ERZEUGEN IM DRITTEN WORKSHOP DES KONSORTIUM PURPOSE
Im Zuge des dritten und letzten Workshops des Konsortium Purpose 2018 wurden entscheidende Stellhebel für die Gestaltung eines Purpose-orientierten Arbeitsumfelds identifiziert.
Mithilfe der Auswertung einer umfassenden Datenerhebung wurde der Purpose Status quo der teilnehmenden Organisationen weiter geschärft und ein Metamodell für die Einordnung bisheriger und zukünftiger Initiativen entwickelt. Dabei wurde ersichtlich, dass die Teilnehmer seit Beginn des Konsortium Purpose unbewusst Projekte initiiert haben, die das individuelle Streben nach Purpose bei der Arbeit unterstützen. Dies unterstreicht die Rolle von Purpose als grundlegendes Handlungsbewusstsein und verdeutlicht die Wichtigkeit eines ausgeprägten Purpose-Verständnisses aller Entscheidungsträger.
Zu neuen Lösungsansätzen inspiriert wurden die Teilnehmer durch Karsta Goetze (W.L. Gore & Associates), Hermann Arnold (Haufe-umantis), Dominic Veken (Purpose Experte, BCG BrightHouse) und Jürgen Bock (Purpose Experte, ehemals Otto Group).
In Ihrem Impulsvortrag schilderte Karsta Goetze, Personalverantwortliche bei W.L. Gore & Associates, dass ihre Organisation das individuelle Streben nach Purpose unter anderem dadurch unterstützt, dass jeder Mitarbeiter Anteile am Unternehmen hält und einen „Sponsor“ für die persönliche, stärkenorientierte Weiterentwicklung zugewiesen bekommt. Zudem werden Entscheidungen grundsätzlich „knowledge-based“ getroffen und nicht gemäß der jeweiligen hierarchischen Stellung.
Hermann Arnold, Mitgründer und Verwaltungsratspräsident beim progressiven, Schweizer Unternehmen Haufe-umantis, berichtete von einigen spannenden organisationalen Experimenten für die Gestaltung eines purpose-orientierten Arbeitsumfeld. Als erfolgreich erwiesen hat sich dort vor allem, dass alle Führungskräfte von der Belegschaft auf Zeit gewählt werden und nach einer „Legislaturperiode“ auch teilweise wieder gerne auf die Mitarbeiterebene zurückkehren. Sogar Hermann Arnold selbst hat als ehemaliger CEO zeitweise unter seinem Nachfolger gearbeitet.
Als Unternehmensphilosoph, Buchautor und langjähriger Purpose-Berater hat Dominic Veken zahlreiche spannende Erfahrungen gesammelt und in seinem inspirierenden Vortrag verdeutlicht, dass Organisationen ihren eigenen Purpose entdecken und definieren müssen. Dieser dient als Nordstern, hilft dabei die richtigen Leute zu gewinnen und verleiht allen Initiativen den notwendigen Schub.
Jürgen Bock war viele Jahre in verantwortlichen Positionen bei der Otto Group und wird heute vom Manager Magazin auch als Experte für Unternehmenskultur bezeichnet. In seinem Beitrag verdeutlichte er vor allem den Einfluss der persönlichen Haltung auf das eigene Purpose-Empfinden. Zudem vergleicht er die Purpose-Orientierung in Organisationen mit einer menschenorientierten Herangehensweise, die individuelle Fähigkeiten und Bedürfnisse in den Vordergrund stellt.
VERTIEFENDE ERGEBNISSE
Die Erkenntnisse aus den einzelnen Workshop-Einheiten, sowie die Ergebnisse aus der Forschung wurden im Rahmen der Doktorthesis von Dr. Maximilian Strecker wissenschaftlich ausgearbeitet.
Benjamin Adrion ist Organisationsentwickler und Initiator des internationalen Netzwerkes Viva con Agua. Inzwischen leitet er im Vorstand die Viva con Agua Stiftung, die sich Länder und Entitäten übergreifend der Internationalisierung und Skalierung der Bewegung Viva con Agua widmet. Zudem fördert die Viva con Agua Stiftung perspektivisch insbesondere den interkulturellen Austausch mit den Projektländern, in denen Viva con Agua WASH-Projekte (WAter, Sanitation, Hygiene) unterstützt. Neben mehr als 15.000 Ehrenamtlichen und dem gemeinnützigen Verein, zählen die ausgegliederten Social Business Unternehmungen Viva con Agua Wasser GmbH, Goldeimer Komposttoiletten gGmbH, Viva con Agua Arts gGmbH sowie Viva con Agua Vereine in Uganda, Österreich, den Niederlanden und in der Schweiz dazu.
2009 wurde Adrion für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Berufsbegleitend studiert er nun – im Anschluss an „Internationales Management“ (BA) – den „Sustainability Management“ (MBA) am renommierten Centre for Sustainability Management der Leuphana Universität zu Lüneburg.
Als ehemaliger Fußballspieler begann Adrion beim VfB Neckarrems seine sportliche Karriere und wechselte über SpVgg Unterhaching, VfB Stuttgart, Eintracht Braunschweig zum FC St. Pauli. Er beendete seine Fußballerkarriere, um sich ganz der Vision von Viva con Agua „WASSER FÜR ALLE – ALLE FÜR WASSER“ zu widmen.
Benjamin Adrion rief 2005 zusammen mit Freunden die Initiative Viva con Agua ins Leben, nachdem er im Wintertrainingslager des FC St. Pauli auf Kuba mit mangelnder Trinkwasserversorgung der Menschen vor Ort in Berührung kam. Viva con Agua vertritt als erste Organisation im Bereich gesellschaftlicher Wandel das All Profit-Prinzip. Denn die Aktionen kommen allen Beteiligten zugute: Den Besuchern, Künstlern und Organisatoren sowie Sponsoren, der Wasserinitiative selbst und den Menschen in den einzelnen Projektgebieten des globalen Südens. Durch Konzerte, Ausstellungen sowie Spendenläufe, Benefizfußballspiele und viele kreative Aktionen schafft Viva con Agua mehr Bewusstsein für die weltweit vermeidbaren Herausforderungen im Kontext der Trinkwasser- und Sanitärversorgung. Dank dieser Arbeit haben sich bis dato die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen weltweit nachhaltig verbessert.
Prof. Dr. Hans A. Wüthrich ist emeritierter Professor für Internationales Management an der Universität der Bundeswehr München und Privatdozent an der Universität St. Gallen. Er ist mehrfacher Buchautor, coacht und berät Führungskräfte und Führungsgremien und ist als Verwaltungs- bzw. Stiftungsrat tätig. Unter den Managementforschern gilt er als profilierter Musterbrecher.
Fritz Keller ist nicht nur Winzer, Gastronom, Hotelier und Weinhändler, sondern war auch Präsident des Sport Club Freiburg und des Deutschen Fussballbunds. Die Liebe zum schönsten Sport weltweit hat er wohl vom Vater geerbt, obwohl dessen Herz aus Sicht des Sohnes für den „falschen“ Verein, für den FC Freiburg, schlug.
Und so wie Fritz Keller mehrere Hüte trägt, steht sein Unternehmen auf mehr als nur zwei Beinen:
Bevor Fritz Keller 1990 zunächst das Weingut und später alle anderen Geschäftsbereiche übernahm, machte er eine Ausbildung zum Winzer, Küfer- und Kellermeister und sammelte Erfahrungen im Ausland, vor allem in Bordeaux und Burgund.
Er war viele Jahre Vizepräsident der Sommelier Union, in dieser Funktion war er Mitbegründer der deutschen Sommelier Schulen und der staatlich anerkannten Sommelier Schule in Heidelberg. Er hat zusammen mit einem Partner mit dem Weinprojekt „Edition Fritz Keller“ ein vor sieben Jahren bahnbrechendes Pilotprojekt im deutschen Lebensmitteleinzelhandel gestartet, das bis heute sehr erfolgreich ist und viele Nachahmer gefunden hat.
Das jüngste, größte und nachhaltigste Projekt war der Bau des neuen Weinguts, nicht nur, weil das alte viel zu klein geworden war und eine weitere Entwicklung auf hohem önologischen Niveau nicht mehr zuließ, sondern auch, „weil jeder Generation der nächsten etwas Nachhaltiges hinterlassen sollte“, wie es Fritz Keller sagt. Spektakulär unspektakulär fügt es sich in die einmalige Terrassenlandschaft des Kaiserstuhls ein und hat bereits Architekturpreise gewonnen, so wie der Bauherr selbst im Laufe seines Berufslebens nationale und internationale Auszeichnungen erhalten hat, zum Beispiel Winzer des Jahres, Weingut des Jahres, Weinunternehmer des Jahres oder Weinkollektion des Jahres.
Prof. Dr. Wolfgang Jenewein ist Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen und Direktor des Instituts für Customer Insight (ICI-HSG). Bevor er im Februar 2011 an die Universität St. Gallen berufen wurde, war er Ordinarius für Personalführung und Weiterbildung an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen.
Wolfgang Jenewein beschäftigt sich in Forschung und Lehre schwerpunktmässig mit Positiver Führung, der kulturellen Transformation von Organisationen, sowie der Führung von Hochleistungsteams in der Wirtschaft und im Sport.
Er hält Vorlesungen an der Universität St. Gallen, der Rotman School of Management (University of Toronto) sowie der RWTH Aachen und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet – unter anderem im Mai 2016 mit dem „Credit Suisse Best Teaching Award“ der Universität St. Gallen und im Oktober 2018 mit dem „Best Teacher Worldwide of the Academic Year 2018 Award“ des renommierten, internationalen CEMS Programms. Seine Publikationsliste umfasst zahlreiche Bücher und wissenschaftliche Artikel in führenden Zeitschriften und Magazinen.
Wolfgang Jenewein berät und coacht internationale Großkonzerne auf Vorstandsebene und hat unter anderem mit der Deutschen Fußballnationalmannschaft, dem Alinghi Segelteam und verschiedenen Vereinen der deutschen Fußball-Bundesliga sowie einem Schweizer Super-League-Verein zusammengearbeitet. Im Frühjahr 2016 wurde er vom „Focus“-Magazin zu einem der fünf einflussreichsten Leadership-Trainer in Deutschland ernannt.
Dominic Veken ist Deutschlands führender Unternehmensphilosoph. Er berät zahlreiche nationale und internationale Unternehmen, er lehrte „Unternehmensphilosophie“ an der Universität der Künste in Berlin und er hält Vorträge über Sinn und Begeisterung für Führungskräfte. Nach seinem erfolgreichen Buchdebüt im Jahre 2009 mit „Ab jetzt Begeisterung – Die Zukunft gehört den Idealisten, hat der studierte Philosoph 2015 mit dem Buch „Der Sinn des Unternehmens – Wofür arbeiten wir eigentlich?“ eine Grundlegung der Disziplin Unternehmensphilosophie vorgelegt.
Vor seiner Selbstständigkeit hat Dominic Veken als Geschäftsführer und Chefstratege bei Kolle Rebbe, einer großen deutschen Kreativagentur gearbeitet und war hier am Gewinn mehrerer Dutzend Kommunikations-Awards beteiligt. Er hat die CDU und Angela Merkel im Bundestagswahlkampf beraten.
Bevor er im Jahr 2023 Partner bei der Boston Consulting Group wurde, hat er seit Ende des Jahres 2018 als Managing Director BrightHouse, eine Tochtergesellschaft von BCG, die Organisationen dabei unterstützt, ihren "Purpose" zu entdecken – also den Sinn des Unternehmens – damit ihre Mitarbeiter, Gewinne und ihr sozialer Impact wachsen können, mit aufgebaut.
Als „Transformatiker“ unterstützt Dr. Björn Müller soziale Innovator:innen, Organisationen und Städte ihre Rolle und ihren Beitrag für die "grosse Transformation" zu finden. In der Zusammenarbeit mit Kompliz:innen aus Forschung und Praxis übersetzt er relevantes Wissen aus den Kultur- und Sozialwissenschaften in wirksame Beratungs- und Bildungsangebote, sowie eigene Projekte oder Organisationen. Viele seiner Aktivitäten finden in seiner Rolle als Mitgründer und Geschäftsführer von Stride, der unSchool for Collaborative Leadership and Social Innovation statt. Als Vizepräsident von Science et Cité setzt sich Björn Müller für echten Dialog zwischen den Wissenschaften und der Gesellschaft ein. Und als Mitgründer von Meso, einer Allianz für systemische Innovation, widmet er sich vermehrt der Frage nach den förderlichen Rahmenbedingungen und Ökosystemen für soziale Innovationen mit Transformationsambition.
Bei Björn Müller geht es "ums Ganze". Sein Motto, frei nach Adorno: "Die Transformation fängt da an, wo die Transformation aufhört".
Martin Jäger führt zusammen mit seinen Brüdern das mittelständische Unternehmen JaKo Baudenkmalpflege. Dort ist er u.a. für die Personalentwicklung zuständig. Martin Jägers besonderes Anliegen bei seiner Arbeit mit Menschen ist die Selbstführerschaft und die Potentialentfaltung eines jeden Einzelnen. So vermittelt er ganz praktisch, wie man Meditation und Körpertraining wirksam in den Alltag integriert und den Körper mit dem Geist verbindet, um kraftvoll im Jetzt zu leben und zu wirken.
Als Zen Meditations- und Qigong-Lehrer unterstützt er Menschen, ihren eigenen Weg motiviert und selbstbestimmt zu gehen. Seine Stärke liegt darin, anderen zu zeigen, welche Potentiale in ihnen stecken und wie man diese entfaltet.
Seine Entwicklung im Bereich der Zen Meditation und der taoistischen Lehren brachte Martin stets in den Einklang mit seinem Alltag als Familienunternehmer.
Aufgrund seiner Erfahrungen aus der eigenen einzigartigen Lebensgeschichte, ist Martin Jäger ein sehr gefragter Impuls- und Ratgeber in Wirtschaft und Politik.
Sein Motto lautet: Gehe diesen Weg in respektvoller Haltung, klar im Geist und konzentriert im Handeln.
Als Forscher und Coach für Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung arbeitet Maximilian Strecker mit multinationalen Konzernen zusammen. Für ihn steht fest: „Sinn wird eine der wichtigsten organisatorischen Währungen der Zukunft sein“. Deshalb hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen und Organisationen bei der Suche nach Sinn und Erfüllung in Ihrer Arbeit zu unterstützen. Im Team von Prof. Dr. Wolfgang Jenewein von der Universität St. Gallen gründete er das „Konsortium Purpose“, in dem Unternehmen kokreativ Schlüsselhebel für die Schaffung sinnvoller Arbeitsplätze entwickeln. Vor seiner Zeit in St. Gallen machte Maximilian Strecker seinen Abschluss an der Zeppelin-Universität in Deutschland, sowie der Sun Yat-sen-Universität in China in Unternehmensführung und Volkswirtschaft (M.A.) und sammelte im Anschluss vielfältige Erfahrungen im Bereich der Organisationsentwicklung, u.a. bei der Audi AG, der Porsche AG, Horvàth & Partners Management Consultants und dem World Trade Center.
Seit 2023 ist Dr. Maximilian Strecker in das familieneigene Unternehmen als Geschäftsführer eingestiegen.
Die Universität St. Gallen – Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG) – beherbergt die grösste wirtschaftswissenschaftliche Fakultät des deutschsprachigen Raums. Gemäß internationalen Einstufungen ist die Universität St. Gallen eine der führenden Wirtschaftshochschulen in Europa.
Mit dem ehemaligen Institute for Customer Insight, nun Institute for Mobility, haben wir im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts zur Sinnstiftung in Organisationen neue Perspektiven im Themenfeld Purpose entwickelt. Diese gemeinschaftliche Auseinandersetzung setzt sich durch einen regelmäßigen Austausch mit einigen Köpfen des Instituts fort.
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