In Zeiten von tiefgreifenden Veränderungsprozessen, darunter der digitale Wandel, globale Gesundheitskrisen und Herausforderungen im gesellschaftlichen Zusammenhalt, war für das Mach'-Jahr Start-up aMStart klar, sie möchten aktiv diese Herausforderungen adressieren. Ihr Ansatz: junge Menschen mit Multipler Sklerose (MS) durch digitale Lösungen zu einem selbstbestimmten und gesundheitskompetenten Leben verhelfen.
aMStart schafft Stärke in Krisen: durch einen digitalen 1:1 Austausch auf amstart.net zwischen jungen Menschen mit chronischen Erkrankungen und geschulten Erwachsenen, die bereits länger mit solch einer Diagnose leben. Der Fokus von aMStart liegt auf Multiple Sklerose, eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen in Deutschland. Um die Gesundheitskompetenz von Patient:innen zu stärken, bietet aMStart gemeinsam mit Neurolog:innen medizinische Online-Seminare an und entstigmatisiert das Leben mit chronischen Krankheiten über soziale Medien. Als zentraler Knotenpunkt zwischen Patient:innen und dem Gesundheitssystem unterstützen sie die Wirkung von universitärer Forschungseinrichtungen und Selbsthilfeinstitutionen, indem sie ihr Wissen und die technische Infrastruktur zur Verfügung stellen. Inzwischen sind bereits über 950 junge Menschen über aMStart ins Gespräch gekommen!
Zum Hintergrund: Jährlich erhalten 17.000 Menschen in Deutschland die Diagnose Multiple Sklerose, oft zwischen 20 und 40 Jahren. Die Diagnose kann das Depressionsrisiko um 70% erhöhen. Jedoch suchen junge Betroffene selten konventionelle Selbsthilfeangebote auf. Hier setzt aMStart an, mit einem niedrigschwelligen, kostenlosen Angebot für suchende junge Erwachsene.
Die Vision von aMStart ist es, Menschen mit chronischen Erkrankungen nach der Diagnose die nötige Unterstützung zu bieten, um ein gesundheitskompetentes Leben führen zu können.
Hinter aMStart stehen neben der Gründerin Jasmin, 5 hauptamtliche Mitarbeiter:innen – junge Erwachsene aus den Bereichen Technik, Kommunikation, Gesundheit und Organisationsentwicklung. Außerdem sind über 40 Ehrenamtliche bei der digitalen Plattform am Start!
Jasmin ist Gründerin und Geschäftsführerin von amstart.net und damit verantwortlich für die gesamtheitliche Weiterentwicklung von aMStart. Die Idee zu aMStart entstand aus ihrer eigenen Erfahrung mit der Diagnose MS. Jasmin hat Public Policy studiert, beschäftigt sich seit 2016 intensiv mit Social Entrepreneurship, Strategie- und Organisationsentwicklung, forschte zu Innovationslaboren und war als selbstständige Beraterin in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Impact Entrepreneurship und Migration tätig. Mit aMStart ist sie Preisträgerin des Engagementpreises der Friedrich-Ebert-Stiftung und wurde von der Bundesregierung als "Kultur- und Kreativpilotin" ausgezeichnet. Sie ist Alumna der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Deutschlandstiftung Integration, sowie Teil von #30under30 des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Als impulsgebender Kopf widmet sie sich innerhalb der Organisation den Bereichen Partnerschaften und Vertrieb, Menschen und Kultur, Finanzen und strategische Organisationsentwicklung.
Das Team ist Teil des KU Mach’-Jahres 2024/25. Im Rahmen dessen werden die Köpfe in ihrer ganzheitlichen unternehmerischen Potentialentfaltung durch die gemeinnützige GmbH von KREATIVES UNTERNEHMERTUM gefördert und begleitet.