Ungleichheit, Bewertung und Ausgrenzung: Menschen mit Behinderung haben auch heutzutage besonders in der Arbeitswelt noch aktiv mit Stigmatisierung zu kämpfen. Orte zum Austausch und Arbeitsplätze, zur Ermöglichung der eigenen Selbstständigkeit und Unabhängigkeit sind rar. Das möchte das Team von Alles in Ordnung durch sein unternehmerisches Wirken verändern. Ein Einblick in die Kohorte des KU Mach´-Jahres.
Insbesondere im beruflichen Umfeld gibt es materielle und immaterielle Hürden, die den Eintritt und das Vorankommen für Menschen mit Behinderungen erschweren oder unmöglich machen. Alles in Ordnung möchte nun einen Ort schaffen, der dazu beiträgt, diese Hürden abzubauen. Sie erschaffen im Herzen von Hamburg einen Raum für Begegnung, Austausch und Zusammenkommen aller.
Beginnend bei der Ausstattung mit Rollstühlen werden andere Perspektiven erlebbar. Bei einem spontanen Kaffee in eventuell unerwartete Austausche treten. Bei der Nutzung des Spaces als Arbeitsplatz miteinander in Beziehung treten. Bei Veranstaltungen Wissen weitergeben. Der Ort schenkt Raum für große wie kleine Momente auf Augenhöhe. Daneben wird in ihrem Laden etwas angeboten, das sonst im lokalen Einzelhandel schwer verfügbar ist: hochwertige und coole Produkte für Menschen mit Behinderungen. Zudem schafft der Ort selbst Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen, die dadurch Selbstständigkeit erlangen. All das, um Inklusion zu fördern und Stigmatisierung entgegenzuwirken.
Das Problem kennt das diverse, dreiköpfige Team gut: Pawel und Anton leben selbst mit einer Behinderung. Beide wollen durch die Unternehmung Unabhängigkeit erlangen, sich beruflich weiterentwickeln und mit Astrids Unterstützung einen Ort schaffen, den sie sich selbst wünschen würden. Verbunden durch den Kampf für mehr Diversität in Gesellschaft und Arbeitswelt treiben sie mit Alles in Ordnung ihr persönliches und gemeinschaftliches Kernanliegen voran.
Das Team ist Teil des KU Mach'-Jahres 2023-2024 und wird in Ihrer ganzheitlichen unternehmerischen Potentialentfaltung durch die KU Kreatives Unternehmertum gemeinnützige GmbH gefördert.